Gründer haben viele gute Ideen, wissen aber meist nicht, wie sie diese finanzieren können. Dabei gibt es eine große Anzahl von Finanzierungsmöglichkeiten. Neben den klassischen Formen der Gründungsfinanzierung, die die Kreditanstalt für Wiederaufbau kurz KfW Bank anbietet, können Gründer zwischen den mittelständischen Beteiligungsgesellschaften, Bürgschaftsbanken, aber auch Crowdfunding über eine Plattform oder privaten Investoren wählen.
Zuschüsse für Gründer
Auch verlorene Zuschüsse sind möglich. Die gibt es für Gründer unter anderem Zuschüsse für die Gründungsberatung. Einige Bundesländer bieten in bestimmten Fördergebieten sogar beim Aufbau eines Betriebes nicht rückzahlbare Zuschüsse. Das kann mitunter 30 Prozent der Investitionskosten ausmachen. Im Übrigen sollten alle Unternehmer bei jeder Investition prüfen, ob und welche Förderungen und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt.
Zinsgünstige Förderdarlehen
Für Gründer sind die wichtigsten, die ERP- Gründerkredite: Startgeld und Universell. Die KfW Bank bietet damit zinsgünstige Förderkredite mit zehnjährigen Zinsbindungen an. Der Vorteil des Gründerdarlehens Startgeld ist, dass die effektiven Zinsen je nach Laufzeit derzeit nur zwischen 1,87 und 2,68 Prozent betragen. Unabhängig von der Laufzeit können sogar noch ein bis zwei tilgungsfreie Jahre vereinbart werden. Dies ist gerade zum Beginn eines Unternehmens sinnvoll, um die monatlichen Ausgaben und damit die Liquidität zu schon. Die meisten Kosten bei der Gründung fallen in den ersten beiden Jahren an. Bis ein Unternehmen in die Gewinnzone kommt, kann es schon mal drei bis fünf Jahre dauern.
Gründer, die ein Unternehmen übernehmen möchten
Aber nicht nur für Gründer, sondern auch für Unternehmensnachfolger können zinsgünstige Förderdarlehen interessant sein. Bis zu 25 Millionen Euro können Existenzgründer für die Übernahme eines Betriebs von der KfW Bank erhalten. Der Vorteil bei einer Übernahme besteht darin, dass es sich meist um einen Betrieb handelt, der schon viele Jahre auf dem Markt ist. Nicht nur für die Bank, sondern auch für die Nachfolger sind solche Übernahmen interessant. Geschäftszahlen lassen sich gut überblicken und der Kundenstamm und der Markt sind bekannt.
Crowdfunding für innovative Ideen
In den letzten Jahren wird das Crowdfunding immer stärker nachgefragt. Mittlerweile gibt es ungefähr 60-80 verschiedene Crowdfunding -Plattformen. Hier können private Investoren maximal 10.000 Euro in kleine Projekte investieren. Mit diesem Vehikel kann ein privater Investor eine gute Streuung erzielen und so sein Risiko minimieren. Besonders für innovative Geschäftsmodelle ist diese Form der Finanzierung interessant. Die Konditionen können individuell ausgehandelt werden. Das hat den Vorteil, dass monatliche Zins und Tilgungszahlungen zunächst wegfallen. Auf der anderen Seite erwarten die Investoren höhere Renditen, die beim Exit zu zahlen sind.
Beim Crowdfunding ist daran zu denken, wenn die Gründe es nicht schaffen, private Investoren von ihrem Geschäftsmodell zu überzeugen, ist dieser Weg verschlossen. Sinnvoll ist diese Alternative für Produkte, die eine breite Masse an Konsumenten anspricht.
INVEST Zuschuss für Wagniskapital – 20 Prozent für Investoren geschenkt
Eine weitere Möglichkeit für Startups ist, sich bei der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle kurz BAFA, zertifizieren zu lassen. Das Förderprogramm heißt INVEST Zuschuss für Wagniskapital. Zertifizierte junge innovative Unternehmen können damit leichter private Investoren von sich überzeugen.
Investoren können für zertifizierte Startups einen Zuschuss für das eingesetzte Kapital von 20 Prozent erhalten. Dabei kann ein Investor zwischen 10.000 EUR bis maximal 500.000 EUR Eigenkapital einsetzen und somit bis zu 100.000 EUR erhalten.
Businessplan und Finanzplan sind unerlässlich
Ob eine klassische Finanzierung, Crowdfunding oder Venture Capital von einer mittelständischen Beteiligungsgesellschaft, alle wollen einen Businessplan mit der passenden Finanzplanung sehen, um die Gründer und die Geschäftsidee prüfen zu können.
Einige der genannten Finanzierungsmöglichkeiten können sogar kombiniert werden. Bei allen Varianten sollte jedoch bedacht werden, dass jedes Förderdarlehen zurückgezahlt, aber auch jede Beteiligung irgendwann zurückgefordert wird.
Eigenkapital – Dein Freund
Jedem Gründer sollte deshalb klar sein, je mehr Eigenkapital er selbst investieren kann, desto mehr schont er seine Liquidität und je geringer sind die Abhängigkeiten von anderen Investoren, Firmen oder Banken.
Um für Ihr Vorhaben die passenden Fördermittel zu finden, benötigen wir einige Informationen von Ihnen.
Bitte fordern Sie unseren Erfassungsbogen an oder vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin.
Gerne helfen wir Ihnen zu den richtigen Fördermitteln!
Unsere Beratung kann unter bestimmten Voraussetzungen gefördert werden.
Silke Bremser
Zertifizierte Fördermittelmanagerin + Finanzökonomin (ebs) + Finanzfachwirtin (FH) + Dipl. Betriebswirtin (FH) + Private Equity Advisor (BAI/EBS)
© 2024 Alle Rechte vorbehalten Silke Bremser