Digitalisieren Sie Ihr Unternehmen und beantragen Sie einen Zuschuss bis 50.000 EUR!



Neues Förderprogramm - Antragstool ab 7. September 2020 verfügbar!



Um Betrieben die Umsetzung der Digitalisierung zu erleichtern, bietet das neue Förderprogramm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“ finanzielle Zuschüsse, um Investitionen in kleinen und mittleren Unternehmen – einschließlich Handwerksbetriebe und freie Berufe – anzuregen.



Zuschüsse gibt es für:

• Investitionen in digitale Technologien sowie
• Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen



Gerade auch die mittelständischen Unternehmen können vom digitalen Zeitalter profitieren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt sie mit dem neuen Förderprogramm „Digital Jetzt“ bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie



Wer kann das Programm beantragen?

Mittelständische Unternehmen

• aus allen Branchen (inklusive Handwerksbetriebe und freie Berufe)
• mit 3 bis 499 Beschäftigten,

die entsprechende Digitalisierungsvorhaben planen, zum Beispiel Investitionen in Soft-/Hardware und/oder in die Mitarbeiterqualifizierung.



Voraussetzungen, die ein Unternehmen erfüllen muss:
Das Unternehmen muss im Förderantrag klarstellen, wie der Digitalisierungsplan aussehen soll. 



Der Staat hilft mit Förderprogrammen wie „Digital Jetzt“ bei Investitionen in neue Soft- oder Hardware. Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Fragen mit Nein beantworten, dann können Sie „Digital Jetzt“ beantragen:



• Haben Sie Erfahrung mit der Analyse von sehr großen Datenmengen, um Rückschlüsse auf das Verhalten Ihrer Kunden zu ziehen?
• Haben Sie Erfahrung mit der personalisierten Produktion von Produkten oder der Herstellung von Prototypen mit 3D-Druckern?
• Haben Sie mit Künstlicher Intelligenz (KI) Routineaufgaben in Ihrer Firma automatisiert?
• Verfügen Sie über eine Strategie, wie Sie die Online-Erfahrungen Ihrer Kunden (Digital Customer Experience) verbessern können? Sind Sie für Ihre Kunden online gut erreichbar?
• Haben Sie umfassend über Cyberbedrohungen in Ihrem Unternehmen nachgedacht und Maßnahmen ergriffen, um Ihre Kundendaten zu schützen?



Ein Nein bei einer oder mehreren Fragen sollte Sie stutzig machen. Sie sollten in digitale Technologien oder neues Wissen investieren.



Es gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Für das Jahr 2020 und den Folgejahren stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung.



Bis zum 1. Juli 2021 gibt es eine höhere Förderquote, so dass nur bis dahin max. 70 % Ihrer geplanten Investitionen förderfähig sind. Danach wird die Förderquote gesenkt.



Was Sie noch wissen müssen: "Digital Jetzt" besteht aus zwei Fördermodulen:

Modul 1 „Investition in digitale Technologien“:

Hier gibt es Zuschüsse für Investitionen in Soft- und Hardware, die insbesondere die interne und externe Vernetzung Ihres Unternehmens unterstützen sollen. Die Förderrichtlinie nennt konkrete Beispiele wie datengetriebene Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz, Cloud-Anwendungen, Big-Data, Einsatz von Hardware (beispielsweise Sensorik, 3D-Druck) sowie IT-Sicherheit und Datenschutz.



Modul 2 „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden“:

Gegenstand der Förderung sind Investitionen in Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter des geförderten Unternehmens im Umgang mit digitalen Technologien. Hierzu gehören insbesondere Qualifizierungen oder Weiterbildungsmaßnahmen zur digitalen Transformation, zur digitalen Strategie, in digitalen Technologien, in IT-Sicherheit und Datenschutz, zum Thema agiles Arbeiten bzw. zu digitalen Basiskompetenzen.



Wichtig: Sie benötigen einen Digitalisierungsplan!



Jedes Unternehmen muss im Förderantrag einen ausgearbeiteten Digitalisierungsplan vorlegen, der erläutert, warum es den Zuschuss benötigt.

Inhalte des Digitalisierungsplans:
 

• gesamte Digitalisierungsvorhaben beschreiben,
• Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen erläutern,
• aktueller Stand der Digitalisierung im Unternehmen und Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen,
• wie kann die Organisation im Unternehmen effizienter gestaltet werden, wie erschließt sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder, wie entwickelt es ein neues Geschäftsmodell und/oder wie stärkt es seine Marktposition.



Bitte beachten Sie noch Folgendes:

• das Programm läuft 4 Jahre
• der Zuschuss wird nachschüssig bezahlt, d. h. Sie müssen in Vorleistung treten
• es gilt: First in, first out: nachdem Sie den Antrag online ausgefüllt haben, muss das Unterschriftenblatt per Post eingereicht werden
• erst, wenn der Zuwendungsbescheid da ist, darf begonnen werden!
• Angebote über 5.000 EUR müssen hochgeladen werden (aber Sie müssen vorab mehrere Angebote eingeholt haben)



Die Hotline Tel. +49 228 38212315 wird auch nach dem 07. September 2020 noch erreichbar sein. Das wurde mir zumindest am 14.08.2020 telefonisch zugesichert.



Weitere Voraussetzungen für Ihr Unternehmen:

• Unternehmen muss eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben, in der die Investition erfolgt.
• Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Bewilligung noch nicht begonnen haben.
• Nach Bewilligung muss es innerhalb von zwölf Monaten umgesetzt werden.
• Unternehmen muss die Verwendung der Fördermittel nachweisen können.



Mit einem kostenlosen Tool können Sie prüfen, ob Ihr Unternehmen schon über ausreichende Digitalisierungsstrategien verfügt: https://digital-transformation-tool.eu/training/?lang=de

Dieses Tool wurde u. a. von der emcra GmbH, Berlin entwickelt. Dort können Sie Ihre Mitarbeiter zum Digital Manager weiterbilden lassen - Förderung bis 100%. Mehr finden Sie hier https://www.emcra.eu/akademie/weiterbildung-digital-managerin/



Laufzeit der Förderung für "Digital Jetzt"

Das Antragsstellungstool wird am 7. September freigeschaltet. Der Antrag auf Förderung  kann bis zum 31.12.2023 gestellt werden.



Tipps für Anstragsteller

• Digitalisierungsplan vorbereiten
• Antrag rechtzeitig stellen (frühzeitig vor Beginn des Digitalisierungsvorhabens)
• Prüfen, ob erhöhte Förderquote beantragt werden kann (z.B. durch eine Beteiligung an einem Wertschöpfungsnetzwerk oder durch eine Investition in die IT-Sicherheit)
• Prüfen, ob eine Kombination beider Fördermodule sinnvoll ist (Investition in digitale Technologie und in Mitarbeiterqualifizierung)



Viel Erfolg bei Ihrem neuen Vorhaben

wünscht Silke Bremser

Die Geldfinderin